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Die
Crew Heinz-Dieter Kallbach - Pilot aus Leidenschaft ![]() brandenburgischen Stölln einen Langstreckenjet auf einer nur 900 Meter langen Wiese landete. Und das mit voller Absicht. Sogar einen eigenen Fanclub soll er haben, der nur 1,60 Meter große Pilot. Doch der Reihe nach. Wie so viele Pilotenlaufbahnen begann auch die des Arbeitersohnes aus Essen, dessen Familie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in die Lausitz zog, am Boden. Mit einer Lehre als Dreher. 1957 meldete sich der damals 17-Jährige zur Nationalen Volksarmee. Nicht als "Überzeugungstäter«, wie er sagt, sondern um den von ihm so heißgeliebten Flugzeugen wenigstens als Mechaniker nahe sein zu können. „Der Traum, Flugzeugführer zu werden, erschien mir damals fast unerreichbar", sagt Kallbach im Rückblick. Doch das Glück stand auf seiner Seite. Da der Lehrgang für Mechaniker bereits begonnen und seine Flugbegeisterung sich herumgesprochen hatte, landete er doch noch vor der Prüfungskommission für Pilotenanwärter. Den Test besteht er mit Bravour. in Brandenburg-Briest und Dessau lernt er das Fliegen auf dem Antonov An 2-Doppeldecker und der zweimotorigen IL-14. Mit der Militärkarriere wird es jedoch nichts. Die Mutter seiner Frau Hannelore - Kallbach ist seit 41 Jahren verheiratet - lebt in der Bundesrepublik. Da traf es sich gut, dass die Interflug, die sich damals noch wie das bundesrepublikanische Pendant Deutsche Lufthansa nennt, Piloten suchte und sich mit der regelmäßigen Meldung der „Westkontakte" begnügte. Als Chefausbilder auf der viermotorigen IL-18 weist Kallbach Besatzungen in Taschkent auf die neue Hanoi-Verbindung ein, Solidaritätsflüge mit Hilfsgütern für Entwicklungsländer führen ihn querdurch Afrika und Asien. ![]() Doch dem Piloten aus Leidenschaft genügt dieser Job nicht. in den heutigen Verkehrsflugzeugen müsse man mehr mit dem Computer als mit dem Steuerknüppel hantieren, moniert er. Sein Ausgleich: An den Wochenenden startet er in Tempelhof mit dem Dakota-Rosinenbomber von Air Service Berlin zu Berlin-Rundflügen, garantiert ohne Autopilot. Damit nicht genug. Noch in diesem Jahr will Heinz-Dieter Kallbach zu seinen fliegerischen Wurzeln zurückkehren und seine Musterberechtigung für den An-2 Doppeldecker erneuern. |
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